„Alles Wissen, die Gesamtheit aller Fragen und Antworten, ist in den Hunden enthalten.“
Franz Kafka
Gibt es Schwierigkeiten mit dem Hund, wenden Sie als Hundebesitzer sich in der Regel zunächst an einen Hundetrainer. Und das ist gut so. Vor allem, weil es inzwischen sehr viele Trainingsverfahren gibt, die von aversiven Methoden absehen und gewaltfrei, zum Beispiel über positive Verstärkung, arbeiten. Die die Kommunikation zwischen Hund und Halter unter die Lupe nehmen und hier mit dem Training ansetzen.
Da zur Kommunikation immer mindestens zwei gehören, geht es im Training bestenfalls auch ganz viel um Sie. Nämlich zum Beispiel darum, wie Sie als Hundehalter mit Ihrem Hund kommunizieren. Nicht nur im Sinne von „Kommandos“, sondern auch im Bezug darauf, wie Sie Sprache – auch Körpersprache – und Stimme einsetzen.
Wussten Sie, dass bei allem, was wir sagen, nur 7 % der Information über den Inhalt transportiert wird? Etwa 55 % drücken wir durch unsere Körpersprache aus, weitere 38 % durch unsere Stimme. Bewusst setzen wir aber meist nur den Inhalt ein. Und den versteht unser Hund in der Regel nicht.
Das Leben besteht aus Entscheidungen
Jeder Mensch bringt seine ureigene Geschichte mit. Und diese hat wesentlichen Einfluss darauf, wie wir tagtäglich unzählige kleinste (und große) Entscheidungen treffen und was wir wie kommunizieren:
- Wenn mir jemand entgegen kommt, weiche ich aus? Oder erwarte ich, dass der andere ausweicht?
- Wenn ich Lust auf Schokolade habe, greife ich zu oder beherrsche ich mich? Immer? Wann?
- Wenn mir jemand zu nahe tritt, ziehe ich mich dann zurück oder „greife ich an“?
Sie merken vielleicht schon, dass dies Fragen sind, die sich im übertragenen Sinne auch Ihr Hund stellen könnte. Und auf die er gegebenenfalls von Ihnen eine Antwort erwartet.
Alte Muster neu erforschen
Die meisten dieser Entscheidungen trifft unser Unterbewusstsein und orientiert sich dabei an Mustern und Automatismen, die sich in unserer persönlichen Entwicklungsgeschichte bewährt haben, auch wenn sie heutzutage vielleicht nicht mehr unbedingt hilfreich, vielleicht sogar hinderlich sind. Diese Muster aufzudecken und zu verstehen und dann gegebenenfalls auch verändern zu können, kann nicht nur in der Beziehung zu Ihrem Hund einen wesentlichen Unterschied machen. Hier setzt unser Unterstützungsangebot für Sie an.
Dein Hund – Dein Spiegel
Hunde haben Ihre heutige Stellung in unserer Menschenwelt zu einem ganz erheblichen Anteil ihrer grandiosen Beobachtungsgabe zu verdanken.
Und ihrer Fähigkeit, ihr Verhalten dem Beobachteten anzupassen. Dies kann dann zu Mißverständnissen führen, wenn Sie als „Herrchen“ oder „Frauchen“ beispielsweise etwas anderes sagen als Sie meinen und auch „nonverbal“ anders zu Ausdruck bringen. Insofern können Sie durch das (auch schwierige) Verhalten Ihres Hundes eine ganze Menge über sich selbst erfahren. Und umgekehrt über Ihren Hund, indem Sie Ihr eigenes Verhalten verstehen lernen.